Weihnachtsfeier als selbstständig Erwerbende

Weihnachtsfeier als selbstständig Erwerbende

Bild: KI-generiert

 

Wer sagt, dass es Weihnachtsessen nur für Angestellte geben sollte?

Ein Essen mit der gesamten Belegschaft ist ein probates Mittel, die Seriosität mit der Trinkfestigkeit in Wettbewerb zu stellen. Das geht auch bei einem Essen allein. Ab wieviel Promille das eine gegen das andere die Überhand gewinnt, muss ich dann halt selbst entscheiden. Der einzige Nachteil einer Ego-Weihnachtsfeier: Mein eigenes Budget leidet.

Ansonsten fallen mir spontan nur Vorteile ein. Bei einem Weihnachtsessen mit mir selbst:

… kann ich anziehen, was ich will. Ob High Heels oder Turnschuhe – keine störts, keiner lästert am nächsten Tag darüber.

… sitze ich garantiert nicht neben dem unangenehmsten Arbeitskollegen der ganzen Belegschaft.

… muss ich mich beim Alkoholkonsum nicht zurückhalten.

… kann ich bestellen, was ich will und essen, wie ich will.

… entscheide ich selbst über die Tischgespräche – weder zu schlüpfrig noch zu langweilig oder zu präpotent. Allerdings selbstkritisch, also vielleicht doch ein wenig von allem.

… muss ich mich nicht bemühen, die hinterletzte Kollegin besser kennenzulernen – ich kenne mich schon ziemlich gut.

… darf ich über meine eigenen Witze lachen, selbst wenn ich immer den gleichen erzähle.

… muss ich mich nicht bei der Chefin einschleimen. Die Chefin bin ich.

… darf ich hemmungslos mit dem Kellner flirten – auch wenn der sich fragt, warum eine betrunkene Frau in Schlabberhosen und High Heels über ihrer Pizza Hawaii Selbstgespräche führt, über ihre eigenen Witze lacht und im Anschluss mit der Gabel die Rechnung visiert.

Zum Glück bin ich selbstständig und kann morgen meinen Rausch ausschlafen…

Weitere Beiträge